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In der gegenwärtigen Zeit mit ihren Herausforderungen ist es ganz wunderbar, Heilpflanzen als Unterstützer an der Seite zu haben, auch jetzt mitten im Winter! Ich möchte aktuell den Meerrettich empfehlen. Er kann von September bis Februar an frostfreien Tagen geerntet werden, ist aber auch im Handel im Gemüseregal zu finden.
Wenn wir mit wachem Blick über die Wiesen gehen, dann fallen uns in der wärmeren Jahreszeit die verwilderten Meerrettichpflanzen mit ihren länglichen, kräftig dunkelgrünen gekerbten Blättern auf, die bis zu 50 cm lang werden. Jetzt sehen die Blätter meist sehr verwelkt aus. Ernten kann man die Wurzel bei frostfreiem Wetter. Mancher verfügt auch in seinem Garten über eine Meerrettichplanze. Der Meerrettich gehört zur Familie der Kreuzblüter (Brassicaceae). Süd- und Osteuropa gelten als seine Heimat. Seit dem 12. Jahrhundert ist er in den Klostergärten angebaut worden.
Mythologie
Hier gilt der Meerrettich, auch Kren genannt, als Glücksbringer. „Wer ein Stückchen der getrockneten Wurzel im Geldbeutel mit sich trägt, dem geht das Geld nie aus.“ Wichtiger als Geld und unbezahlbar ist aber seine gesundheitliche Wirkung. Bereits im Mittelalter spielte Meerrettich als Nahrungs- und Heilmittel eine Rolle.
Inhaltsstoffe
Reibt man die Meerrettichwurzel, treibt es einem die Tränen in die Augen. Senföle, die Glucosinolate, als Inhaltsstoffe sind dafür verantwortlich, sie geben ihm im frischen Zustand die Schärfe. Sie haben antibakterielle, antivirale Eigenschaften und Wirkung gegen Pilze. Außerdem enthät die Wurzel Vitamin C und Mineralstoffe, vor allem Kalium, Vitamin B1, Quercetin und Kämpferol.
Heilwirkung
Für den Meerrettich liegen Hinweise auf eine immunstimulierende Wirkung vor (Zunahme der Leukozyten und Zytokine). Er hilft bei grippalen Infekten und Entzündungen der Atem- und Harnwege, Mandelentzündung, Nasennebenhöhlenentzündungen, Blasenentzündungen. Die Scharfstoffe wirken appetitanregend.
In Papier oder ein Tuch eingeschlagen hält sich die z. Z. im Handel erhältliche Wurzel einige Tage bis zu einigen Wochen.
Rezepte mit Meerrettich:
1. Meerrettich-Honig-Sirup
Ein Stück Meerrettichwurzel grob raspeln, mit der doppelten Menge Honig gut mischen, einige Stunden ziehen lassen, durch ein kleines Sieb abgießen. 3 x tgl. 1/2 bis 1 Teelöffel einnehmen.
2. Rachenschleimhaut desinfizierende Mischung
Frischen Meerrettich reiben, Ingwer reiben, beides mit Honig und etwas Zitronensaft mischen, ein Löffel davon im Mund zergehen lassen. Das desinfiziert die Mund- und Rachenschleimhäute.
3. Meerrettich-Tinktur
Frische Meerrettichwurzel in feine Würfel schneiden, in ein Schraubglas geben, mit der doppelten Menge Doppelkorn auffüllen, vier Wochen ziehen lassen, durch einen Kaffeefilter abfiltern, kühl und dunkel aufbewahren. Haltbarkeit ca. 12 Monate.
10–20 Tropfen der Tinktur auf ein Likörgläschen Wasser 3 x tgl. bei Infekten der Atemwege oder der Blase und zur Immunstärkung. Nicht länger als vier Wochen anwenden.
Wer keinen Alkohol benutzen möchte, kann Essig zum Ansetzen verwenden.
Man kann diese Meerrettich-Tinkturen auch mit anderen Tinkturen mischen.
4. Die Meerrettichsuppe
Zutaten:
1 größere Zwiebel
Salz und etwas Pfeffer
3 EL Öl zum Anschwitzen
3 Kartoffeln
2-3 säuerliche Äpfel, je nach Größe
750 ml Wasser oder Gemüsebrühe
1 Stück Meerrettichwurzel, wird gerieben
Zwiebel würfeln. Die Kartoffeln würfeln, die Äpfel ebenfalls.
In einem großen Topf Öl erhitzen, Zwiebel glasig dünsten, gewürfelte Äpfel und Kartoffeln zugeben und kurz mitdünsten. Mit Brühe ablöschen und köcheln lassen bis die Kartoffeln weich gekocht sind.
Sahne zur Suppe geben, aufkochen, alles pürieren und mit Salz, Pfeffer und dem geriebenen Meerrettich würzen. Nochmals kurz pürieren. Mit 3 EL Meerrettich probieren, ob die Schärfe ausreicht, sonst weiten Meerrettich zugeben.
5. Meerrettich-Aufstrich
1 Packung Soja- oder anderer Joghurt
30 bis 40 g geriebener Meerrettich
1/2 Apfel
1 Stückchen Ingwer
etwas Zitronensaft
Salz und Pfeffer
Meerrettich, Apfel und Ingwer reiben.
Mit dem Joghurt mischen.
Mit Zitronensaft, Salz, Pfeffer und Kräutern abschmecken.
Wichtiger Hinweis und Gegenanzeigen
Die Tagesdosis soll 20 g Meerrettich nicht überschreiten.
Für Kinder unter vier Jahren ist Meerrettich nicht geeignet. Menschen mit Nierenproblemen und mit Magen-Darm-Geschwüren dürfen ebenfalls wegen der Schärfe diese Rezepte nicht anwenden. Bitte fragen Sie Ihren Arzt.
Viel Freude am Ausprobieren und alles Gute für Ihre Gesundheit!
* Anwendung auf eigene Gefahr.
Die Teilnehmer der Kräuterwanderung am 28. März 2015 wünschten sich mein Rezept für den Löwenzahnhonig.
Hier ist es!
Zutaten:
250 g Löwenzahnblüten, das ist eine Schüssel voll, die Blüten sind leicht.
Ihr nehmt nur die gelben Blütenblätter, die vom Blütenboden abgezupft werden.
1 l Wasser
1 kg Zucker
1 Zitrone (Bio, Schale zum Verzehr geeignet)
Zubereitung:
Die gelben Blütenblättchen in 1 Liter Wasser kurz aufkochen.
Über, mindestens 8 Stunden ziehen lassen.
Durch ein Sieb geben, das Pflanzenmaterial gut ausdrücken.
Den entstandenen Blütenauszug aufkochen, Zucker zugeben, die in Scheiben geschnittene Zitrone mit Schale zufügen und auf kleinster Flamme einen dicken Sirup "Löwenzahnhonig" genannt, kochen.
Das dauert ca. 3 bis 4 Stunden, immer wieder rühren, nicht anbrennen lassen!
Der Löwenzahnhonig kann auf Brot oder in Tee genossen werden.
Sie benötigen
3 l Wasser
2 kg Zucker
zwei ungespritzte Zitronen mit Schale, in Scheiben geschnitten
mindestens 15 Holunderdolden, die dickeren grünen Stiele entfernt
Kochen Sie das Wasser mit dem Zucker auf, geben Sie die Holunderdolden hinein, lassen Sie das Ganze aufkochen und kurz ziehen. Dann bleibt alles einen Tag stehen, abseihen und den entstandenen Sirup nochmals aufkochen, in kleine Flaschen abfüllen, heiß verschließen. Den Sirup angebrochen immer im Kühlschrank aufbewahren, da er keine Zitronensäure als Konservierungsmittel enthält.
Guten Appetit!
Zutaten:
100 g Leinsamen
100 g gemahlene Mandeln
100 g gemahlene Haselnüsse (oder bei Unverträglichkeit nur Mandeln verwenden)
200 g Sonnenblumenkerne
Zucchini, ca. 200 g
2 Möhren, ca 200 g
5 St. halbe getrocknete Tomaten in Öl
Salz, Pfeffer, Paprikapulver,
Küchenkräuter getrocknet oder besser frisch und fein gehackt,
einmal quer durchs Kräuterbeet:
Thymian, Rosmarin, Bohnenkraut, Oregano, Salbei, Liebstöckenl (wenig), Schnittlauch
Dazu quer durch den Garten/die Wildnis - alle essbaren Wildkräuter:
Löwenzahn, Brennnesselspitzen, Brunnenkresse, Knoblauchsrauke, Labkrautspitzen, wilden Schnittlauch, Gundermann, Giersch, Rosetten von Gänseblümchen, Bärlauch, …
4 EL Olivenöl
so viel Wasser , dass die Masse verstreichbar wird.
Zubereitung:
Sonnenblumenkerne in einer Pfanne ohne Fett anrösten (nur kurz), abkühlen lassen, im Mixer mahlen.
In der Zwischenzeit Leinsamen mahlen, evtl. eine Schlagmühle nutzen oder einen leistungsstarken Mixer, einen für Ölsaaten geeigneten Flocker.
Gemahlene Mandeln zufügen.
Getrocknete Tomaten sehr klein hacken, zugeben.
Die Kräuter ganz fein hacken.
Evtl. getrocknete Kräuter zugeben.
Zuccino in Stücke schneiden und im Mixer zerhacken,
Möhren in Stücke schneiden und im Mixer fein raspeln.
Alles mischen, Salz, Pfeffer, Paprika, Olivenöl zufügen.
Wasser zugeben, ganz allmählich, bis eine Masse entsteht, die man breit ausstreichen kann (s. u.)
Ein Backblech mit Backpapier auslegen.
Die feuchte Masse ganz flach ausstreichen, sie klebt sehr durch die Leinsaat, Gummihandschuhe nass helfen, Menge reicht für ein normales Blech, es sollte ganz bedeckt sein.
Ofen auf 150° C vorheizen, die Masse ca. 10 Min. Backen, dann aus dem Ofen nehmen, mit einem scharfen Messer Rechtecke in Crackergröße nur einschneiden, dann weiterbacken.
Wird die Oberseite leicht braun, Blech aus dem Ofen nehmen, die Cracker auseinanderschneiden, wenden und von der anderen, noch feuchten Seite weiterbacken. man benötogt kein Backpapier mehr.
Fertig ist es, wenn die Konsitenz beidseitig leicht knusprig ist. Zwischendurch probieren. Zu scharf gebacken schmecken die Cracker bitter durch die Wildkräuter.